Finanzkommission stimmt Kapo-Neubau in Oensingen SO zu
Die Finanzkommission des Solothurner Kantonsrat unterstützt den geplanten Neubau für die Kantonspolizei in Oensingen. Geplant ist ein moderner, achtstöckiger Komplex, der Platz für rund 150 Mitarbeiter bieten wird.

Quelle: Filippo Bolognese, Milano
Visualisierung: So soll sich der Neubau der Kantonspolizei in Oensingen dereinst präsentieren.
Platzmangel, verstreute Mietliegenschaften und fehlende Ausbildungsräume erschweren effiziente Abläufe der Solothurner Kantonspolizei. Hinzu kommen neue gesetzliche Vorgaben, die immer höhere Anforderungen an die Polizeiarbeit stellen. Die heutige Gebäudeinfrastruktur entspricht diesen Anforderungen nicht mehr.
Der Kanton plant deshalb in Oensingen einen achtstöckigen Neubau, der rund 150 Mitarbeitende aus elf verschiedenen Diensten unter einem Dach vereint. Neben Büro- und Einsatzräumen soll der Neubau auch Schulungs- und Trainingsmöglichkeiten sowie neue Labor- und Untersuchungsräume für die Kriminaltechnik umfassen.
Durch die Zentralisierung an einem Standort verspricht sich der Kanton unter anderem kürzere Kommunikationswege sowie Synergien mit dem nahegelegenen Schwerverkehrskontrollzentrum.
Neuer Kapo-Stützpunkt berechtigt
Nach der Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission und der Justizkommission habe nun auch die Finanzkommission (Fiko) dem geplanten Neubau grünes Licht erteilt, teilte der Solothurner Kantonsrat am Donnerstag mit. Für die Fiko sei klar, dass die Aufgaben der Polizei immer komplexer würden. Der neue Stützpunkt in Oensingen sei berechtigt.
Hinterfragt wurde in der Kommission gemäss Mitteilung aber die hohe Investitionssumme von 85 Millionen Franken. Weiter wurde die Frage gestellt, ob dieses Projekt wirklich das Richtige sei. Letztlich habe die Mehrheit der Kommission diesem aber zugestimmt – eine Minderheit enthielt sich der Stimme, heisst es.
Als nächstes entscheiden der Kantonsrat sowie voraussichtlich Ende November die Stimmbevölkerung über das Projekt. (mgt/pb)