Basel: Einsprachen verzögern Erneuerung des Rümelinsplatzes
Ab 21. August hätte in Basel der Rümelinsplatz sowie die angrenzende Münz- und Schnabelgasse erneuert werden sollen. Das Projekt umfasst neben Leitungssanierungen und auch eine Pflästerung des Platzes. Doch nun verzögern Einsprachen den Baustart auf unbestimmte Zeit. Dies teilte das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt mit.

Quelle: Franz Reschke Landschaftsarchitektur
So soll der Rümelinsplatz aussehen, wenn die Erneuerung abgeschlossen ist: Der Brunnen kommt auf einem Plateau zu stehen und Sitzelemente laden zum Verweilen ein.
Auslöser für das Projekt sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der städtischen Infrastruktur, wie es in der Medienmitteilung heisst.
Insgesamt sind beim Bau- und Verkehrsdepartement acht Einsprachen gegen das Bauvorhaben eingegangen, sie werden zurzeit bearbeitet. Allerdings sind für die Einsprachen auch Abklärungen im Zusammenhang mit dem Leitungsbau notwendig geworden, deshalb können die Industriellen Werke Basel (IWB) noch nicht mit der Instandsetzung der unterirdischen Leitungen für Energie und Wasser beginnen. Laut dem Bau- und Verkehrsdepartement bedarf der Zeitplan für die Bauarbeiten deswegen einer Überarbeitung: Die Erneuerung des Rümelinsplatzes werde 2025 nicht mehr anfangen.
Verweilen auf dem Rümelinsplatz
Die Erneuerung des Platzes hatte der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt Anfang 2022 beschlossen. Heute hauptsächlich als Durchgangsort genutzt, soll der Platz «zu einem lebendigen und einladenden Teil der Grossbasler Altstadt werden», wo sich Menschen gerne treffen, aufhalten, einkaufen, wohnen, arbeiten und verpflegen, schreibt das Bau- und Verkehrsdepartement in der Medienmitteilung.
Mit dem Projekt soll ein zusammenhängenden, möglichst ebener, mit geschliffenen Rheinwacken gepflästerter Platz entstehen. Dabei wird der Rümelinsbrunnen künftig auf einer ebenen Fläche stehen und rundherum frei zugänglich sein, während Mauerelemente zum Verweilen einladen, sowohl neben dem Brunnen als auch entlang des Schmiedenhofs.
Beim Brunnen ist vorgesehen, neue Schnurbäume zu pflanzen. Die zwei bereits vorhandenen Ginkgos beim Brunnen werden zur Begradigung des Terrains ersetzt, die beiden Linden vor der Schmiedenzunft bleiben erhalten. (mgt/mai)