Was hinter dem Schub für die See-Energie steckt
Wenn es um die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes geht, liegt in einigen Schweizer Städten und Agglomerationen ein Teil der Lösung vor der Haustür: das Wasser aus Seen und Flüssen. Verbünde, die seine Energie zum Heizen und Kühlen nutzen, werden vielerorts geplant, neu erstellt oder ausgebaut. Zum Beispiel in Luzern.
Quelle: Jehiel Affolter/Energie 360°
Ein Bild vom Zürichsee, das sich so oder ähnlich auch an anderen Schweizer Seen in den nächsten Jahren zeigen dürfte: Leitungsverlegung zur Seewasserfassung für den Energieverbund Lengg vor Zollikon .
Am schmalen, langgezogenen Gebäude aus den 1980er-Jahren, das an das Uni-/PH-Gebäude neben dem Luzerner Bahnhof grenzt, deutet nichts auf das Geschehen im Untergrund hin. Türschilder oder eine Klingel zur See-Energiezentrale am Inseliquai, in der seit 1984 ein kleiner Teil der im Wasser des benachbarten Vierwaldstättersees gespeicherten Energie zum Heizen und Kühlen nutzbar gemacht wird, sucht man vergebens. Einzig ein Hinweisschild an einer Tür in einem der Hauseingänge verweist auf eine Einrichtung des lokalen Versorgers EWL (Energie Wasser Luzern). Neben der gebotenen Diskretion hat das Fehlen von Schild und Klingel auch einen praktischen Grund: Die meiste Zeit wäre ohnehin niemand da, um zu antworten. «Unsere Leute kommen hier zweimal pro Woche zur Inspektion vorbei, ansonsten läuft die Anlage vollautomatisch», erklärt Marcel Vogel, Teamleiter Betrieb Wärme von EWL, als er zur Besichtigung die Tür öffnet.
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