"Ragnarock": Wenn ein Museum rockt
Das Rockfestival von Roskilde ist legendär. Und nun sollen die Stars der Szene nicht nur im Juni Musikbegeisterte in die dänische Stadt locken, sondern auch das ganze Jahr über. Vor kurzem wurde dort mit "Ragnarock" ein golden schimmerndes Rockmuseum eröffnet, das neben der Musik auch der Jugendkultur gewidmet ist.
Glamourös bei Nacht... (Ossip van Duivenbode, MVRDV) 1/6
Quelle: Ossip van Duivenbode, MVRDV
... auch bei Tag.
Quelle: Ossip van Duivenbode, MVRDV
Das Museumsgebäude kontrastiert mit seiner Umgebung.
Quelle: Ossip van Duivenbode, MVRDV
Das Innere soll an einen rot ausgeschlagenenen Gitarrenkasten erinnern.
Quelle: Ossip van Duivenbode, MVRDV
Blick vom Eingangsbereich auf den "roten Teppich" vor dem Museum.
Quelle: Ossip van Duivenbode, MVRDV
Das Museum kragt weit über den Eingangsbereich.
Nördlich des Festgeländes, auf dem Areal einer ehemaligen Zementfabrik gelegen, verströmt es einen leicht verruchten Glamour, der gut zum Thema passt. Dies liegt am Kontrast zwischen der leuchtend goldfarbenen Aluminiumfassade und dem rauen Industriecharme seiner Umgebung. Und auch das Innere bildet einen Gegensatz zum Gelände. So soll etwa die tiefrot ausgekleidete Eingangshalle an das Innere eines Gitarrenkastens erinnern. Allerdings ist das Museum lediglich ein Teil eines grösseren Projekts: Die bestehenden Gebäude und Hallen sollen nach und nach zum Kreativzentrum umgewandelt werden.
Bleibt zu hoffen, dass der Name des Projektes ein gutes Omen ist: «Ragnarock» erinnert an «Ragnarök», den Kampf der nordischen Götter und Riesen, in dessen Folge die Welt untergeht und schliesslich neu wiederaufersteht. (mai)
