14:05 BAUBRANCHE

Immobilienblase: Risiko im ersten Quartal rückläufig

Teaserbild-Quelle: Alexas Fotos, Pixabay-Lizenz

Das Risiko einer Blase am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich zum Jahresauftakt 2023 leicht verringert. Dies zeigt der UBS Swiss Real Estate Bubble Index. Laut den Experten der Grossbank haben das tiefe Wachstum der Hypotheken und die sinkenden Eigentumspreise die Risiken etwas gemildert.

Seifeblase (Symbolbild)

Quelle: Alexas Fotos, Pixabay-Lizenz

Höheres Blasenrisiko in urbanen Gebieten? In den Zentrumsregionen sind laut den UBS-Fachleuten die Kaufpreise gegenüber den Mieten weiter klar überhöht.

So sank der Index im ersten Quartal 2023 leicht auf 1,49 Punkte (von 1,54). Damit bleibe der Eigenheimmarkt relativ zu seiner historischen Entwicklung aber im klar überbewerteten Bereich, schreibt die UBS in ihrer Medienmitteilung.

Der Immobilien-Blasendindex ist damit laut der der Bank immer noch deutlich höher als vor der Pandemie. Auf dem Höhepunkt hatte er einen Stand von rund 2,5 Punkten erreicht, dann sank er während den folgenden zehn Jahren auf knapp -2 Zähler. Bei einem Index von mehr als 2 Punkten leitet die UBS ein Blasenrisiko ab.

Preise in den Zentrumsregionen weiterhin hoch

Dass der Index zuletzt gesunken ist, liegt gemäss UBS vor allem daran, dass die Eigenheimpreise im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorquartal inflationsbereinigt um 1 Prozent gesunken sind. Die nominalen Eigenheimpreise stiegen mit 0,5 Prozent nur noch halb so stark wie im Durchschnitt von 2022. Gleichzeitig habe sich das Volumen ausstehender Hypotheken «ungewöhnlich» wenig erhöht.

Wie dem Index ebenfalls zu entnehmen ist, bestehen die grössten Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt nach wie vor in den Zentrumsregionen. Dort seien die Kaufpreise gegenüber den Mieten weiter klar überhöht. Besonders bei den Renditeimmobilien bestehe ein substanzielles Risiko, sollten die Hypothekarzinsen weiter steigen.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus sechs standardisierten Subindizes zusammen. Es sind die Eigenheimpreise im Verhältnis zu den Jahresmieten, den Konsumentenpreisen, den Haushaltseinkommen sowie das Hypothekarvolumen im Verhältnis zu den Haushaltseinkommen, die Bautätigkeit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt und die Nachfrage nach Kreditanträgen für Renditeliegenschaften. (awp/sda/mai)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

People for Build GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.