Ein Fünftel mehr Pelletheizungen in der Schweiz
In der Schweiz erfreuen sich Pelletheizungen weiterhin grosser Beliebtheit: Ihr Absatz ist im Jahr 2022 um 20 Prozent gestiegen, wie der Verein Propellets mitteilt. Gleichzeitig nahm auch die Menge der hierzulande hergestellten Pellets zu.
Der Verein begründet das wachsende Interesse an erneuerbaren Energien für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit den tieferen Kosten im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen.
Die entsprechende steigende Nachfrage nach Pellets musste zum Teil mit Importen gedeckt werden. Vergangenes Jahr sind insgesamt 100'000 Tonnen Pellets in die Schweiz importiert worden, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Die Importe stammten dabei mehrheitlich aus den umliegenden Ländern.
Preise für Pellets haben sich wieder normalisiert
Parallel dazu nahm die heimische Produktion um 13,5 Prozent auf 367'000 Tonnen zu.
Abgesetzt worden sind total 434'000 Tonnen Pellets (+4%). Das sind rund 33'000 Tonnen weniger als die Produktion und die Importe zusammengenommen. Die Branche habe den Import von Pellets wegen der steigenden Zahl an Anlagen im letzten Jahr angekurbelt, erklärt der Verein. Aber auch, um eine Mangellage im Winter 2022/23 zu verhindern.
Zudem weist Propellets darauf hin, dass sich die Preise für Pellets - nach einem massiven Anstieg infolge der Corona-Krise und des schlechten Wetters - zuletzt wieder normalisiert haben. Immerhin hätten es die lange Zeit hohen Pelletpreise vielen Betrieben aus der Branche ermöglicht, ihre Produktion auszubauen und in die Logistik zu investieren. (awp/sda)