Einhausung Schwamendingen: Von BIM-Betonträgern und Geometrie
In Zürich Schwamendingen wird die Autobahn auf einer Länge von fast einem Kilometer mit Wänden und einem Deckel verpackt. Oben drauf entsteht ein Grünpark. Das Quartier macht durch die Einhausung einen Quantensprung in Sachen Lebensqualität – weshalb das Projekt auch in anderen Schweizer Städten gespannt verfolgt wird.

Quelle: Ben Kron
Blick stadtauswärts auf die Baustelle: Die sieben Meter hohe Mittelwand ist weitgehend fertig gebaut, die Arbeiten an den Seitenwänden laufen, während man parallel den Schöneichtunnel saniert.
Durch das Zürcher Quartier Schwamendingen führt eine der
meistbefahrenen Autobahnen der Schweiz, mit täglich bis zu 120 000 Fahrzeugen.
Entlang dem 1982 eröffneten Teilstück zwischen dem Schöneichtunnel und der
Verzweigung Aubrugg leiden die Anwohnerinnen und Anwohner an Abgasen und Lärm,
der die gesetzlichen Grenzwerte Tag und Nacht überschreitet.
Die Lösung für die Schwamendinger heisst Einhausung, ein gemeinsames Projekt des Bundesamts für Strassen (Astra) zusammen mit Stadt und Kanton Zürich: Auf einer Länge von 940 Metern errichtet man Wände und einen Deckel über der Autobahn, direkt anschliessend an den bestehenden Schöneichtunnel. Kostenpunkt des Projekts: 445 Millionen Franken. Im März vergangenen Jahres erfolgte der Start für die Hauptarbeiten.
Einzigartiger Hochpark
Durch die Einhausung wird das Wohnquartier nicht nur von den Emissionen des Verkehrs entlastet: Schwamendingen erhält einen neuen Park oberhalb der Strasse, einen schweizweit einzigartigen Hochpark mit Namen «Ueberlandpark». Und nachdem die Autobahn das Quartier lange entzweigeschnitten hatte, kann es über die Einhausung wieder zusammenwachsen.
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