Schloss Birseck in der Ermitage: Stiftung sucht nach Geld für Sanierung
Die südliche Umfassungsmauer des Schlosses Birseck in Arlesheim
ist einsturzgefährdet. Der Kanton Baselland und der Bund haben eine Million
Franken für die Sanierung gesprochen. Die noch fehlenden 123'000 Franken muss
die Trägerstiftung beisteuern.

Quelle: Roland Zumbuehl, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons
Das Schloss Birseck ist das Wahrzeichen der Ermitage in Arlesheim.
Es ist das wichtigste bauliche Wahrzeichen der Ermitage, des
grössten englischen Landschaftsgartens in der Schweiz: das mittelalterliche Schloss
Birseck, je nach Betrachtungsweise auch Burg oder Burgruine genannt. An der denkmalgeschützten
Anlage in der Baselbieter Gemeinde Arlesheim nagt der Zahn der Zeit. Die
südliche Umfassungsmauer ist einsturzgefährdet, wie die «BZ Basel» meldet.
Sanierung «dringend notwendig»
«Es hat lose Steine und solche, die bereits heruntergefallen
sind, an gewissen Stellen hält der Mörtel nicht mehr richtig, die Mauer ist von
Pflanzen bewachsen, und es gelangt Wasser hinein, was zusätzliche Schäden
anrichtet», zitiert die Zeitung Karl-Heinz Zeller, Präsident der Stiftung
Ermitage und Schloss Birseck. Die Sanierung sei «dringend notwendig».

Quelle: Stefan Gyr
Die Ermitage in Arlesheim ist der grösste englische Landschaftsgarten in der Schweiz.
Für die Sanierung und Sicherung der Mauer hat der Baselbieter Regierungsrat kürzlich 740'000 Franken gesprochen. Der Bund steuert knapp 370'000 Franken bei. Die restlichen zehn Prozent der Gesamtkosten – das sind 123'000 Franken – muss die Stiftung Ermitage und Schloss Birseck als Eigentümerin aufbringen. Die Stiftung verfügt über kein Geld. Sie muss sich deshalb auf die Suche nach finanziellen Mitteln machen.
Hoffen auf Geld von anderen Stiftungen
Bis anhin haben laut dem Bericht andere Stiftungen für
solche Ausgaben den Beutel gezückt. Das Schloss Birseck wurde bereits zweimal
grosszügig saniert. Zwischen 2003 und 2005 wurde der innere Ring ohne Gebäude instand gesetzt.
In einer zweiten Etappe zwischen 2006 und 2008 wurden der Innenhof, die Brücke
und Teile der Umfassungsmauer saniert.
Sobald die Stiftung das Geld beisammen hat, sollen die
Bauarbeiten beginnen. Das soll noch in diesem Jahr geschehen. 2023 sollen die
Arbeiten abgeschlossen werden. (mgt)