Post ehrt Schreitbagger von Menzi Muck mit Sondermarke
Eine neue Sondermarke der Post zeigt einen Schreitbagger von
Menzi Muck. 1966 begann im St. Galler Rheintal der unaufhaltsame Siegeszug der
Baumaschine, die für Einsätze in schwierigem Gelände entwickelt wurde.

Quelle: zvg
Die neue Briefmarke zeigt einen Schreitbagger von Menzi Muck in einer Gebirgslandschaft.
Die Post widmet dem Schreitbagger Menzi Muck eine Sondermarke. Sie eröffnet damit die neue jährliche Sonderblockserie «Schweizer Erfindungen». Wenn man an Schweizer Erfindungen denke, komme einem wohl nicht als erstes ein Bagger in den Sinn, schreibt die Post in ihrem Briefmarkenmagazin «Die Lupe». Aber mit seinem Schreitbagger Menzi Muck habe der Rheintaler Baggerhersteller Ernst Menzi sogar eine eigene, neue Kategorie geschaffen.
Schreitbagger verfügen über kein Fahrwerk, sondern sind mit
spinnenartigen Schreitbeinen ausgestattet, an denen sowohl Räder als auch
Abstützfüsse montiert werden können. So kann mit einem Schreitbagger auch in
sehr schwierigem oder kaum zugänglichem Gelände gearbeitet werden.
Nach Märchengestalt benannt
Ernst Menzi (1897-1984) hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die
Räder- und Achsenfabrik Menzi AG in Widnau im St. Galler Rheintal gegründet.
1966 wurde hier der weltweit erste Schreitbagger hergestellt. Benannt wurde die
Baumaschine nach der Märchengestalt Muck – dem kleinen Mann, der alles
kann. «Von Widnau aus eroberte der erste Schreitbagger die Welt», ist auf
der Webseite von Menzi Muck ist zu lesen. Bis zu dieser Zeit konnte keine der herkömmlichen Baumaschinen für schwierige Arbeiten am Hang eingesetzt werden.
Sonderblock mit Speziallack-Granulat
Seit zwei Jahren befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens in Rüthi SG. Der Menzi Muck wurde seit seinen Anfängen laufend weiterentwickelt. Heute gibt es den Hightech-Bagger in verschiedensten Varianten. Jede Maschine wird vom Engineering-Team nach dem jeweiligen Kundenbedürfnis konfiguriert.
Die Sondermarke zeigt einen Menzi Muck im Einsatz
in einem herausforderndem Gelände im Gebirge. Ebenfalls dargestellt sind
unterschiedliche Rad- und Baggerschaufelpositionen. Der von Jürg Glauser
gestaltete Sonderblock ist mit einem Speziallack-Granulat versehen, das das
steinige Gelände effektvoll inszeniert. (mgt)