Das Schloss Hegi in Winterhur wird aufwendig saniert
Das spätmittelalterliche Schloss Hegi in Winterthur muss renoviert werden. Im Planerwettbewerb schwang
das Architekturbüro Brandenberg & Müller Architekten ETH/SIA aus Wallisellen obenaus.
Das um das Jahr 1200 erbaute und über die Jahrhunderte hinweg gewachsene Schloss Hegi wird in den kommenden Jahren aufwendig saniert und restauriert. Für die Projektierung und Notsicherungsmassnahmen hat der Stadtrat einen Kredit von 550 000 Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Das spätmittelalterliche Schloss weist seit längerem einen zwingenden Renovationsbedarf auf, wie die Stadt mitteilt. Die Kosten für die Sanierung und Restaurierung wurden im Rahmen einer Bauzustandsanalyse auf rund 2,4 bis 4 Millionen Franken geschätzt.
Anspruchsvolle Arbeiten
Für die 2021 bis 2024 anstehende Sanierung wurde in den letzten Monaten ein offen ausgeschriebenes, selektives Planerwahlverfahren durchgeführt. Nach Angaben der Stadt handelt es sich um anspruchsvolle Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten. Den Zuschlag erhielt das Architekturbüro Brandenberg & Müller Architekten ETH/SIA aus Wallisellen. Insgesamt hatten sich 30 Teams beworben. Das ausgewählte Büro wird die Sanierung des kantonal geschützten Baudenkmals im Auftrag des Amts für Städtebau und unter Einbezug des Bereichs Kultur planen und ausführen, wie es weiter heisst.
Baudenkmal soll geschont werden
Das Schloss befindet sich seit 1947 im Besitz der Stadt und gehört mit seinem markanten Erscheinungsbild zu den Wahrzeichen von Winterthur. Es gilt als typisches Beispiel eines spätgotischen Herrensitzes in der Nordostschweiz. Als Erbauer der Anlage gelten die Herren von Hegi. Das Gebäude ist im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter aufgelistet und steht unter Denkmalschutz. Ziel der Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten ist es, das Baudenkmal zu schonen und möglichst viel von seiner Originalsubstanz zu erhalten. (mgt)